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Am Klietzer Mühlenturnier beteiligt waren auch vier junge Judokas aus Havelberg, Schönhausen und Schollene, die erst kürzlich an einem Bundesfinale teilgenommen und sich achtbar geschlagen hatten : Andrea Luksch vom Havelberger Wassersportverein, Charlene Haak vom SV Preußen Schönhausen sowie Henrika und Johanna Ebert vom Schollener Sportverein Blau-Weiß.
Die Gymnasiastinnen, die in Tangermünde und Havelberg zur Schule gehen, konnten beim Bundesfinale des Schulwettbewerbs " Jugend trainiert für Olympia " im Schwarzwald für Sachsen-Anhalt immerhin den 8. Platz unter den 16 Bundesländern erkämpfen. Sie kamen sogar in die Hauptrunde der besten acht Länder, nachdem sie den ersten Kampf gewonnen hatten. Im Finale mussten sie unter anderem gegen Judokas von Sportschulen aus Jena und Frankfurt ( Oder ) antreten, gegen die es kaum eine Chance gab : Trainieren die Judokas aus dem Elb-Havel-Land einmal wöchentlich, wird an den Sportschulen viermal die Woche unter professioneller Anleitung geübt.
Die 12 bis 14 Jahre alten Judomädchen des Gymnasiums Tangermünde-Havelberg hatten sich im Vorfeld als Landessieger qualifiziert. Bei den Jungen belegte das Sportgymnasium aus Halle Platz 1 im Bundesland. Die Hallenser kamen im Bundesfinale allerdings nicht über die Vorrunde hinaus.
" Für unseren relativ kleinen Havelberger Verein ist die Teilnahme am Bundesfinale ein Riesenerfolg ", freute sich der Vorsitzende des Wassersportvereins Herbert Luksch. Immerhin stellte seine Truppe zwei der Teilnehmer am Bundesausscheid. Neben Andrea Luksch trainiert auf der Spülinsel auch Franziska Hetke, die beim Turnier in Klietz nicht dabei sein konnte. Als Reservekader war Lisa Rehfeld vom Tangermünder Gymnasium in den Schwarzwald mitgereist.
Weniger gut fand Herbert Luksch, dass der Wettkampf " Jugend trainiert für Olympia " zwar über die Gymnasien ausgetragen wurde, um die Anreise mussten sich aber die Vereine sowie die Havelberger Stadtverwaltung kümmern. Die Verwaltung stellte letztendlich auf ihre Kosten den Kleinbus zur Verfügung, mit dem die jungen Damen nach Tangermünde gelangen konnten.