8. Vereinsfahrt der Wanderkanuten in den Spreewald
Enrico Waltz
Havelberger Kanuten im Spreewald
Seit acht Jahren in Folge treffen sich die Wanderkanuten des Havelberger Wassersportvereins zu ihrer Vereinsfahrt.
In diesem Jahr vom 12. bis 15. Mai - sogar einen Tag mehr als gewöhnlich, Grund dafür war die etwas längere An- und Abreise. Dadurch hatten wir zwei volle Tage, um die Schönheit des Oberspreewaldes zu genießen. In Burg-Kauper hatten wir dafür den idealen Ort gefunden. In der Ferienanlage „Am Nahkegraben“ gab es für 13 Teilnehmer in zwei Ferienhäusern genügend Platz. Direkt am Fließ gelegen, konnte der Weg zum Einsetzen der Boote kürzer nicht sein.
Jede Bootsbesatzung erhielt eine Gewässerkarte und einen Plan für die zu befahrende Strecke, so sollte im Labyrinth aus Fließen, Gräben und Kanälen hoffentlich niemand verloren gehen. Die Routen waren so gewählt, dass möglichst verschiedene Abschnitte befahren wurden. So waren lebhafte Teile mit Spreewaldkähnen und Laienpaddlern in bebauter Umgebung genauso wie ruhige, menschenleere Fließe in Wald und Wiese dabei.
Da einige der Teilnehmer den Spreewald im Kajak selbst noch nicht befahren hatten, übernahm ich als erfahrener Kanute auf den Fließen die Führung. Für Abwechslung beim paddeln war gesorgt, denn ständig gab es Abzweige, breite und sehr schmale, tiefe und sehr flache Wasserläufe. Der Bewuchs ist jetzt im Frühjahr natürlich besonders schön und frisch, es grünt und blüht einfach alles. Außerdem waren ja noch einige Schleusen, eine Bootsrutsche und Rollenbahn zu überwinden.
Am Samstag führte uns die Tour nach Leipe, wo im „Froschkönig“ eine Rast eingelegt wurde. Am späten Nachmittag waren wir nach 15 km wieder zurück im Nahkegraben.
Ein geselliger Grillabend auf der Terrasse direkt am Fließ rundete den Tag ab.
Am Sonntag wurde dann eine komplett andere Route gepaddelt. Nach einer nicht geplanten Umleitung durch ein kurzfristig gesperrtes Fließ kamen wir dennoch nach wunderschönen Kilometern am „Spreewaldhof Lukas“ mit seinem Irrgarten an. Die Singvögel im Spreewald gaben ihr bestes und auch viele Nutrias säumten die Strecke. Zwei von diesen Nagern wetteiferten sogar zu unserer Belustigung mit einem Mähroboter! Nach 18 km war auch dieser schöne Paddeltag vorbei.
Am Montag hieß es dann Boote aufladen und Abschied nehmen. Als Erinnerung an diese Fahrt erhielten alle Teilnehmer eine kleine Spreewaldgurke als Schlüsselanhänger.
Nachdem wir nun schon in Feldberg, Canow, Boek/Müritz, Neu Lübbenau, Kyritz, Zechliner Hütte und Himmelpfort mit unserer Vereinsfahrt waren, werden wir im nächsten Jahr noch einmal am Nahkegraben in Burg Station machen, das wünschten sich voller Begeisterung alle Teilnehmer!
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